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Pendler aufgepasst: So berechnest du deine Fahrtkosten zur Arbeit – und wie du sie steuerlich absetzt

Erstellt von Thomas Kiefer | | Artikel

Täglich zur Arbeit fahren – das kostet nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Doch wie hoch sind deine tatsächlichen Fahrtkosten wirklich? Und wie viel kannst du dir über die Pendlerpauschale vom Staat zurückholen? In diesem Artikel erfährst du, wie du deine Spritkosten präzise berechnest, steuerlich geltend machst und mit einfachen Tipps bares Geld sparst.

Der tägliche Arbeitsweg: Ein versteckter Kostenfaktor

Ob 10 oder 60 Kilometer zur Arbeit – der tägliche Weg kostet nicht nur Zeit, sondern auch bares Geld. Viele Autofahrer unterschätzen, wie viel sie jährlich für Kraftstoff, Verschleiß und Parkgebühren ausgeben. Gleichzeitig wissen viele nicht, dass sich ein Teil dieser Kosten über die Pendlerpauschale steuerlich absetzen lässt. In diesem Artikel erfährst du, wie du deine Fahrtkosten präzise berechnest und wie du die steuerlichen Vorteile optimal nutzt.

Was zählt alles zu den Fahrtkosten?

Wenn du den Arbeitsweg berechnen willst, zählen je nach Verkehrsmittel unterschiedliche Kostenfaktoren:

  • Kfz-Kosten (bei Nutzung des eigenen Autos):

    • Kraftstoff (Spritkosten pro Kilometer)

    • Abnutzung und Wartung (pauschalisiert)

    • Kfz-Versicherung, Steuer, Reifen (anteilig)

  • Öffentliche Verkehrsmittel:

    • Ticketpreise (Monatskarte, Deutschlandticket)

  • Fahrrad / E-Bike / Fußweg:

    • Keine direkten Kosten – trotzdem pauschal absetzbar!

💡 Wichtig: Die Steuer berücksichtigt nur die einfache Wegstrecke – also nicht Hin- und Rückfahrt.

So berechnest du deine realen Fahrtkosten pro Arbeitstag

Am besten nimmst du einfach unseren Fahrtkostenrechner! Daten eingeben, absenden und fertig.

Ein realistisches Beispiel:

  • Strecke einfach: 25 km

  • Verbrauch: 7 Liter / 100 km

  • Spritpreis: 1,80 € / Liter

  • Tage pro Jahr: 220 Arbeitstage

Und hier der Rechenweg:
(25 km × 2 × 7 l / 100 km) × 1,80 € = 6,30 € pro Tag
× 220 Tage = 1.386 € pro Jahr nur an Kraftstoff

Hinzu kommen: Reifen, Wartung, Zeitaufwand – darum ist die Pendlerpauschale ein wichtiger Ausgleich.

Pendlerpauschale 2025: So funktioniert sie

Die Pendlerpauschale ist ein steuerlicher Freibetrag, den du in der Steuererklärung ansetzen kannst – unabhängig vom Verkehrsmittel.

Höhe der Pauschale:

  • 0,30 €/km für die ersten 20 km einfacher Strecke

  • 0,38 €/km ab dem 21. Kilometer (seit 2021 erhöht)

Beispiel:

  • 30 km einfacher Arbeitsweg

  • 220 Arbeitstage

  • (20 × 0,30 € + 10 × 0,38 €) × 220 = 2.002 € jährlich

💡 Steuervorteil: Je nach Steuersatz kann das 600–1.000 € netto ausmachen!

Praktische Spartipps für Pendler

  1. Fahrgemeinschaften bilden
    Spare nicht nur Sprit, sondern teile auch Reparatur- und Parkkosten.

  2. Homeoffice-Tage vereinbaren
    Reduziert deine Fahrtkosten – und schont die Nerven.

  3. ÖPNV oder Jobticket prüfen
    Viele Arbeitgeber bezuschussen das Deutschlandticket oder Mobilitätsbudgets.

  4. Kfz-Versicherung und Verbrauch prüfen
    Ein sparsames Auto rechnet sich – vor allem bei Langstreckenpendlern.

Auch mit E-Auto oder Hybrid gilt die Pauschale

Gute Nachrichten: Auch wer mit dem Elektroauto, Plug-in-Hybrid, Fahrrad oder zu Fuß pendelt, kann die Pendlerpauschale in voller Höhe geltend machen. Bei E-Autos lassen sich zusätzlich die tatsächlichen Stromkosten berechnen und in einem Fahrtkostenrechner dokumentieren – ideal für Fahrtenbuch & Steuer.

Fazit: Wer seine Fahrtkosten kennt, spart doppelt

Der Arbeitsweg ist nicht nur ein Zeitfresser, sondern ein echter Kostenfaktor. Mit einem einfachen Rechenmodell oder einem Online-Fahrtkostenrechner kannst du deine täglichen Ausgaben realistisch kalkulieren. In Kombination mit der Pendlerpauschale 2025 ergibt sich so ein echter finanzieller Vorteil

Tipp:
Nutze Tools wie den Spritkostenrechner und kombiniere sie mit deiner Steuererklärung – so machst du aus Spritkosten bares Geld zurück!