Sprit sparen - Technik

Neben der Fahrweise sind auch die technischen Aspekte eines Autos durchaus wichtig, wenn Sie Sprit sparen wollen. Für jeden nachvollziehbar ist: Je schwerer das Auto, desto mehr Energie wird benötigt, um es fort zu bewegen. Auch logisch: Je mehr PS, desto mehr Benzin verbraucht das Fahrzeug. Zusätzlich gibt es noch einige andere technische Faktoren, die den Benzinverbrauch und somit die Spritkosten beeinflussen.

Spartipps

Für einen normalen Benzinverbrauch ist es wichtig, dass Sie Ihr Fahrzeug regelmäßig vom Fachmann überprüfen lassen. Technische Defekte können schnell den Verbrauch und somit die Spritkosten in die Höhe treiben.

Je leichter ein Auto ist, desto weniger Energie wird benötigt, um es in Bewegung zu setzen. Achten Sie also immer darauf, dass Sie keinen unnötigen Ballast im Auto spazieren fahren. Überlegen Sie sich auch, ob Sie eventuell Ihr Ersatzrad durch ein Pannenspray ersetzen. Auch Leichtmetallfelgen reduzieren dass Gewicht und somit die Spritkosten.

Achten Sie unbedingt darauf, dass genug Luft in deinen Reifen ist. Der ADAC empfiehlt sogar, die Empfehlungen der Autohersteller zu überschreiten und 0,1 bis 0,2 bar mehr als angegeben in die Reifen zu füllen. Sind die Reifen nicht prall gefüllt, werden sie in die Breite gedrückt. Die Kontaktfläche zwischen Reifen und Straße wird vergrößert und die Reibung somit erhöht. Folglich steigt der Benzinverbrauch.

Neuerdings wird immer wieder über sogenannte Leichtlauföle berichtet. Diese haben einen geringeren Reibungswiderstand und sollen somit den Benzinverbrauch senken. Vor allem auf kurze Strecken soll der Einsatz dieser vollsynthetischen Öle mit der Kennzeichnung 0W die Spritkosten deutlich reduzieren. Leider sind diese Öle nicht ganz unumstritten. Bei einigen Autos soll es dadurch schon zu Problemen mit der Motordichtung gekommen sein. Leichtlauföle gibt es übrigigens auch schon bei Amazon.

Auch durch den Verzicht auf elektronische Geräte im Auto kann man viel Benzin sparen. Vor allem die Klimaanlage ist als Spritfresser bekannt. Eine eingeschaltete Klimaanlage verbraucht etwa 0,6 Liter auf 100 Kilometer zusätzlich.

Eine Studie, die von Schweizer Forschern durchgeführt wurde, ergab, dass eine Klimaanlage im ungünstigsten Fall den Kraftstoffverbrauch um bis zu ein Drittel steigern kann. In reellen Zahlen gesehen können das bis zu vier Liter pro 100 Kilometer sein, die Sie durch ein exzessives Nutzen der Klimaanlage mehr verbrauchen. Daraus resultiert, dass die Menschen einfach nur ihr Verhalten bezüglich der Klimaanlage überdenken müssen, um ihre Spritkosten enorm zu senken.

Mit einigen einfachen Tipps lassen sich diese hohen Verbräuche auch etwas relativieren. Wenn Ihr Auto im Sommer in der Sonne gestanden hat, sollten Sie zunächst vor dem Losfahren alle Fenster öffnen und kurz durchlüften lassen. So hat die Klimaanlage von Anfang an schon nicht mehr 50 Grad zu bekämpfen, sondern vielleicht schon nur noch 35 Grad. Somit ist natürlich wesentlich weniger Leistung erforderlich. Während des Anfahrens sollten die Fenster noch geöffnet bleiben, damit ein Lüftchen durch das Auto zieht. Danach sollten die Fenster stets geschlossen bleiben und die Klimaanlage bringt die Temperatur im Auto auf eine angenehme Höhe.

Offene Fenster bedeuten übrigens für das Auto einen erhöhten Luftwiderstand, wodurch sich der Spritverbrauch ebenfalls erhöhen kann. Da die Spritkosten ja gesenkt werden sollten heißt es daher: „Fenster zu!“

Bei modernen Fahrzeugen kann man durch Chiptuning nicht nur die Leistung steigern, sondern auch den Verbrauch senken. Die elektronischen Bausätze greifen in die Motorsteuerung ein und stimmen die Benzineinspritzung auf die klimatischen Verhältnisse in unseren Breiten ab und berücksichtigen die hiesige Kraftstoffqualität. Dadurch lässt sich dann durchaus Benzin sparen. Aber Vorsicht, hier gilt: Lassen Sie sich vom Fachmann Ihres Vertrauens beraten. Vertrauen Sie nicht blind auf Herstellerangaben und Versprechungen von selbsternannten Chiptuning-Experten.

Eco-Reifen besitzen einen geringeren Rollwiderstand im Vergleich zu normalen Reifen. Dadurch lässt sich der Kraftstoffverbrauch langfristig senken. Bis zu drei Prozent Einsparung sind möglich. Einer Sache sollte man sich allerdings immer bewusst sein, wenn man auf Eco-Reifen umsteigen möchte: durch den niedrigeren Rollwiderstand verschlechtert sich auch die Straßenlage bei nasser Fahrbahn wesentlich. Dies kann im Ernstfall den Ausschlag für einen Unfall geben. Hier sollte man unbedingt abwägen, ob man für ein paar Euro Ersparnis seine Sicherheit aufs Spiel setzen möchte. Weitere Informationen zu spritsparenden Reifen gibt es in der Rubrik Reifen. Bei Amazon kann man mittlerweise auch spritsparende Autoreifen kaufen.