Hohe Spritpreise lassen die Forschung vorankommen

Erstellt von Melanie Stadelbauer | | Artikel

Hohe Ölpreise und steigende Steuern machen das Autofahren in den vergangenen Monaten immer teurer. Die Einführung der Diesel-Fahrverbote in vielen deutschen Städten zwingen die Autofahrer, sich nach Alternativen umzusehen. Doch viele alternative Möglichkeiten gibt es derzeit nicht auf dem Markt.

Wer umweltschonend fahren und noch dazu Geld einsparen möchte, hat derzeit die Möglichkeit, auf Elektroautos mit oder ohne Wasserstoffantrieb umzusteigen.
Beide Varianten sind deutlich günstiger im Verbrauch, als der klassische Verbrennungsmotor. Da diese Fahrzeuge jedoch noch nicht in großen Mengen serienmäßig hergestellt werden, ist die Anschaffung entsprechend kostspielig.
Die Autohersteller sind unter Druck. Sollte der Diesel eines Tages komplett vom Markt genommen werden, benötigen sie serienmäßige Alternativen zum Benziner.
Eine weitere Möglichkeit, die bereits auf dem Markt ist, ist das Gas. Allerdings gibt es auch hier wieder Einschränkungen. Denn möchte man ein Auto mit LPG (Flüssiggas), geht das nur über eine Nachrüstung. Die Autohersteller bauen LPG-Tanks derzeit noch nicht serienmäßig in die Modelle ein. Und da die Technik in den Autos nicht auf den Antrieb durch LPG ausgerüstet sind, ist die Nachrüstung nicht nur kostspielig (derzeit ab ca. 1.800Euro), sondern birgt auch potenzielle Probleme mit sich.
Die Alternative zu LPG ist das Erdgas (CNG). Erdgastanks werden von vielen Herstellern bereits serienmäßig verbaut, was somit die Reparaturanfälligkeit der Steuerungssysteme reduziert.
Mit Gas spart sich der Autofahrer rund 40% der Spritkosten ein, das Auto ist schnell betankt und die Reichweiten sind nahezu genauso hoch, wie beim klassischen Verbrennungsmotor.
Doch auch hier ist die Emissionsbelastung noch zu hoch. Auf Dauer sollte also auch hier noch nachjustiert werden.

Langfristig gesehen steht die Autoindustrie vor der Herausforderung, eine Antriebstechnik zur Serienreife zu entwickeln, die möglichst umweltschonend und für den Endverbraucher bezahlbar ist.
Ein Auto, das mit Brennstoffzelle angetrieben wird, ist derzeit für den Verbraucher noch sehr kostspielig, da durch die geringe Anzahl an Modellen die Herstellung noch hohe Kosten verursacht.
Allerdings wird das nach aktuellem Stand der Technik vermutlich die Möglichkeit sein, die Umwelt zu schonen, wertvolle Ressourcen an Öl einzusparen und das Autofahren weiterhin bezahlbar zu halten.
Bei steigenden Steuern und hohen Ölpreisen ist das Auto ohnehin für einen Teil der Weltbevölkerung bereits jetzt schon Luxus.